Hauptinhalt

Topographische Karten - Fachliche Details

Regelmäßige Aufteilung der Erdoberfläche vom Freistaat Sachsen in quadratische Flächeneinheiten mit einer Ausdehnung von 2 km x 2 km (Naturmaß) mit Bezug und Ausrichtung auf zugehöriges Koordinatenreferenzsystem.
Die auf Kilometer gekürzte, geradzahlige Koordinate der unteren linken / südwestlichen Kachelecke bestimmt die Kachelbezeichnung.
Beispiel: 2805588 bzw. als Datei: DTK10_33280_5588_2_sn_col.tif Ostwert (hier ETRS89/UTM Zone 33) = 33 280 km
Nordwert = 5 588 km
Bei der digitalen Datenbearbeitung und Datenbereitstellung findet diese Art der Aufteilung anstelle des Regelblattschnittes der TK ihre Anwendung.

Abweichung vom Regelblattschnitt (Erweiterung im Blattschnitt Bessel).
Beispiel:
Geringfügiger Karteninhalt der TK25 Blatt 5642 wird im Blatt 5542 mit dargestellt.

Die geometrische Bildauflösung bezeichnet die Menge der Pixel oder der dots (Druckpunkte) pro Längeneinheit.
Beispiele:
300 ppi = 300 Pixel pro Inch
300 dpi = 300 dots pro Inch
(1 inch = 2,54 cm)

Die radiometrische Bildauflösung bezeichnet die Farb(codierungs)tiefe der Pixel eines Bildes (in Abhängigkeit vom Farbmodell).
Beispiele:
1 bit = 2 Farbcodierungen (meist schwarz/weiß)
8 bit = 256 Farbcodierungen (RGB)
24 bit = 16,7 Mill. Farbcodierungen (RGB)
Die Anzahl der Farbcodierungen (>= 8 bit) entspricht meist nicht der Anzahl an unterscheidbaren Farb(wahrnehmung)en (siehe Farbraum).  

Druckpunkte pro inch als Maßeinheit für die Auflösung eines gedruckten Bildes (1 Inch = 2,54 cm)    

DTK ist die Abkürzung für eine Digitale Topographische Karte.
Eventuell nachfolgende Ziffern geben die Maßstabszahl der DTK reduziert um 1000 an.
Beispiel:
DTK10 = Digitale Topographische Karten des Maßstabes 1 : 10 000
Nach den Festlegungen des Projektes ATKIS der AdV werden Rasterdaten der TK als DTK bezeichnet, wenn bestimmte Bedingungen (z.B. Kartendatenableitung aus dem DLM, Einhaltung des ATKIS-SK) durch die Rasterdaten erfüllt sind.
Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, so erhalten die Rasterdaten die Bezeichnung DTK-V (V = vorläufig).
Der Begriffszusatz "Präsentationsgraphik" bei der DTK25 soll auf Besonderheiten bei der Kartenherstellung hinweisen.

Georeferenzierung ist das Einordnen von Karteninhalten in ein georäumliches Koordinatensystem durch Zuordnung von Koordinatenwerten.

1 inch = 2,54 cm
Inch wird häufig mit Zoll übersetzt. (Gemeint ist hier das englische bzw. internationale Zoll.)

Die Kartenbenennung (Kartentitel) umfasst für die Gradabteilungskarten nach dem Blattschnitt Bessel die Kartenart, den Kartenmaßstab, die Blattnummer und den Blattnamen (Beispiel: Topographische Karte 1 : 100 000 C5146 Dresden). Die Rahmenkarten nach dem Blattschnitt ETRS89_UTM33  enthalten die Kartenart, den Kartenmaßstab, ggf. die Blattnummer und den Blattnamen in Anlehnung an den Blattschnitt Bessel sowie die Lagekoordinaten zum Mittelpunkt des Kartenfeldes. (Beispiel: Topographische Karte 1 : 10 000 4941-NW Frohburg 327.671E 5.660.905N)

Das Kartenfeld (auch Kartenbild oder Kartenspiegel genannt) umfasst den Karteninhalt. Es wird vom Kartenrahmen und dem Kartenrand umschlossen.

Der Kartenrahmen ist ein schmaler streifenförmiger Bereich, der das Kartenfeld vom Kartenrand abgrenzt. Er enthält wesentliche Angaben zum Koordinatenreferenzsystem ( in Verbindung mit dem Kartennetz) und ggf. Angaben zu kartenblattübergreifenden Informationen (Abgangsbeschriftung).

Der Kartenrand ist der Bereich außerhalb des Kartenrahmens. Er enthält die Zeichenerklärung (Kartenlegende) und den Kartentitel.

Maps On Demand (engl., Karten nach Bedarf) umschreibt ein neues Digitaldruckverfahren. Unter Verwendung von moderner Digitaldrucktechnik können innerhalb kürzester Zeit auf der Grundlage von digitalen Druckdaten Druckausgaben von Landkarten auf Druckpapier inklusive der Falzung hergestellt werden. Dieses Verfahren wird vor allem bei kleineren Druckauflagen eingesetzt.

Ein Datenbestand, der sich (vorübergehend) aus Datensätzen verschiedener Datenmodelle zusammensetzt, um eine aktuelle landesflächendeckende Datenbereitstellung zu ermöglichen.
An den Schnittstellen der DTK-Datensätze kann es zu doppelten bzw. angeschnittenen Symbolen und Beschriftungen kommen.

Bildpunkt einer digitalen Rastergraphik

Pixel pro inch als Maßeinheit für die Auflösung einer digitalen Rastergrafik
(1 inch = 2,54 cm)

Die Regelblattschnitte der amtlichen Topographischen Karten des Freistaates Sachsen (TK10, TK25, TK50 und TK100) unterliegen einer systematischen Blatteinteilung. Die Blatteinteilungen sind in Bezug auf das dargestellte Kartenfeld nach Gradnetzlinien (sog. Gradabteilungskarten) oder nach den Netzlinien von UTM-Koordinaten (sog. Rahmenkarten) begrenzt. Bei den TK50 und TK100 sowie bei älteren TK10 und TK25 findet der auf den Gradnetzlinien des Bessel-Ellipsoides basierende Blattschnitt Anwendung („Blattschnitt Bessel“ oder kurz „Blattschnitt“). Neue TK10 und TK25 sind nach dem aktuellen amtlichen Koordinatenreferenzsystem ETRS89_UTM33  („Blattschnitt ETRS89_UTM33“)  ausgerichtet. Die Lage des Kartenfeldes ist hier in Richtung der Netzlinien variabel definiert. Dies findet Berücksichtigung bei der Kartenbenennung.

Rot-Grün-Blau sind die Grundfarben der additiven Farbmischung, auf denen das Farbsehen beruht. Das RGB-Farbmodell wird für Farbmonitore verwendet. Durch die Betrachtung kleinster nebeneinanderliegender, vom Auge nicht einzeln auflösbarer, farbiger Punkte, entsteht die Farbmischung.

Ständiger Ausschuss für geographische Namen (StAGN)
www.stagn.de
Der StAGN empfiehlt, fördert und erarbeitet Regeln für den einheitlichen Gebrauch geographischer Namen.

TK ist die Abkürzung für eine Topographische Karte.
Eventuell nachfolgende Ziffern geben die Maßstabszahl der TK reduziert um 1000 an.
Beispiel:
TK10 = Topographische Karte des Maßstabes 1 : 10 000

Das UTM-Netz besteht aus horizontalen und vertikalen Linien, welche gitterartig gleiche Ordinaten- bzw. Abszissenwerte des UTM-Koordinatensystems verbinden.

zurück zum Seitenanfang