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Halbzeit bei der Höhenmessung

Zwei Vermesser bei der Arbeit © GeoSN

Nach gut anderthalb Monaten Messarbeiten im Lausitzer Revier sind inzwischen mehr als die Hälfte der insgesamt 113 Kilometer geschafft. Zwei Monate ist es her, dass am 5. September der 3. Zyklus der Höhenaktualisierung im Lausitzer Braunkohle Revier mit einem Kick-off in Bad Muskau startete. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen den Landesvermessungsbehörden Sachsens und Brandenburgs und dem Bergbauunternehmen LEAG, die ins Leben gerufen wurde, um arbeitsteilig und fachlich optimiert die Auswirkungen der bergbaubedingten Höhenänderungen zu erfassen.

Als Auftakt des diesjährigen Messzyklus trafen sich die Messtrupps vom GeoSN mit denen vom Land Brandenburg mit der Durchführung von Messungen beauftragten gmb GmbH und Vertretern der LEAG direkt am Länderübergangspunkt in der Muskauer Heide, um nach einem freundlichen Shake-Hands mit den Präzisionsnivellements zu beginnen. Von Bad Muskau aus messen die Trupps mit höchster Genauigkeit im Rahmennetz 1. Ordnung, welches das Lausitzer Revier umringt und einmal in Nord-Süd-Richtung durchschneidet.

Treffpunkt war der Höhenfestpunkt Nr. 4454901040 – ein unterirdischer Granitpfeiler mit Betonsockel. Er ist in 2,25 m Tiefe gegründet und sein Höhenbezugspunkt befindet sich 1 Meter unter der Erde. Deshalb musste er als erste Amtshandlung freigelegt – also aufgegraben – werden. Dies war in diesem Jahr aber weniger mühsam als sonst, denn das GeoSN hatte den Punkt zuletzt um ein Schutzrohr mit Deckel ergänzt, dessen Oberfläche nur wenige Hände breit unter der Erdoberfläche liegt.

Ein Trupp des GeoSN startete von Bad Muskau aus mit seinen Nivellements in südlicher Richtung auf Niesky zu und wird dort, wenn das Wetter weiterhin so schön herbstlich bleibt, kurz vor Weihnachten ankommen. Der zweite sächsische Trupp hat inzwischen seine Messungen im Bereich Bernsdorf Richtung Hoyerswerda begonnen und seine Messungen mit denen der Brandenburger Kollegen am Länderübergang zwischen Bernsdorf und Ruhland verbunden. Nun sind die Kollegen zwischen Hoyerswerda und Niesky unterwegs.

Von insgesamt etwa 113 km Messungen im diesjährigen Aufgabenpensum des GeoSN sind bis heute 66 km erledigt.

Im ersten und zweiten Quartal des nächsten Jahres werden die Nivellements fortgesetzt, bis alle Messungen ein in sich geschlossenes Rahmennetz ergeben. Erfahrungsgemäß endet dieser wichtige Teil des Gesamtprojektes am dritten Länderübergangspunkt in Schwarze Pumpe.

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